BAFU bestätigt Nachhaltigkeit von Schweizer Holz
Die klaren Zuständigkeiten im Vollzug sowie die flächendeckende Aufsicht und Kontrolle der kantonalen Forstdienste stellen sicher, dass in der Schweiz die gesetzlichen Vorschriften zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung und Holznutzung eingehalten und überprüft werden. Deshalb ist das Risiko einer illegalen Holznutzung in der Schweiz vernachlässigbar. Das bestätigt das neue Faktenblatt zur Nachhaltigkeit von Schweizer Holz des Bundesamtes für Umwelt. Es gibt eine Übersicht der rechtlichen Anforderungen an die Waldbewirtschaftung und die Holznutzung und stellt die in der Schweiz verwendeten Holzlabels vor.
Zum Schutz der Wälder entstanden in den neunziger Jahren die ersten forstlichen Labels. Sie sollen den Verbraucherinnen und Verbrauchern helfen, die Produkte besser bewerten zu können, und geben wichtige Hinweise zur Nachhaltigkeit von Produkten. Heute dominieren weltweit die beiden Labels PEFC und FSC den Markt. In der Schweiz hat sich daneben das Label Schweizer Holz etabliert. Holzprodukte, die damit gekennzeichnet sind, stammen nachweislich aus nachhaltiger Waldwirtschaft und erfüllen damit auch die Anforderungen einer legalen Holznutzung.
Unabhängig von privatwirtschaftlichen Zertifizierungslabels können gemäss BAFU auch die gesetzliche Grundlage eines Landes sowie ein guter Vollzug die nachhaltige Entwicklung des Waldes garantieren. Schweizer Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer bewirtschaften ihre Wälder aufgrund eines der weltweit strengsten Waldgesetze bereits nachhaltig und im internationalen Vergleich auf höchstem ökologischem Niveau. Auf dieser Leistung basiert das Label Schweizer Holz. Es wurde 2009 der Lignum ins Leben gerufen und ist ein Beleg für den Ursprung des damit gekennzeichneten Holzes.